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Bauen am Berg: Zwischen Herzblut und Herausforderung

Beeindruckend, massiv und imposant: Seit jeher ist der Mensch von Bergen und deren Ausstrahlung fasziniert. Sie wecken Sehnsüchte, bieten Zuflucht vor dem Alltag oder stillen die persönliche Abenteuerlust. Dass nun in den Bergen vermehrt gebaut wird ist die logische Konsequenz.

 

Wenn am Berg gebaut wird, ist einer nicht weit: Rui de Almeida. Der Bauleiter ist seit 2005 für die von allmen architekten ag tätig und leitete Baustellen am Jungfraujoch und am Eigergletscher, war in Dörfern wie Mürren und Wengen aktiv und koordiniert die jährlichen Revisionsarbeiten auf dem Berner Hausberg Gurten.

Arbeiten mit Aussicht

Ein Arbeitsplatz mitten in den Bergen, mit Aussicht über das halbe Berner Oberland. Ein Arbeitsplatz, wo unsereins hin flüchtet, um sich vom Alltag in der Stadt zu erholen. Beim Gedanken daran lächelt Rui de Almeida verschmitzt. Arbeiten in den Bergen erfordert aber auch eine spezielle Vorbereitung. Um den Belastungen auf 3’000 MüM standhalten zu können muss er vorgängig jeweils seine Kondition trainieren. Auf dem Jungfraujoch ist die Luft bekanntlich dünner, das Atmen fällt etwas schwerer.

 

Auch die Büroräumlichkeiten verändern sich bei einer Bergbaustelle merklich. Während de Almeida bei einer Baustelle im Flachland grösstenteils in den Büros in Interlaken oder Bern arbeitet, verlegt er seinen Arbeitsplatz bei Bergbauten direkt an den Berg. Eine kurze Eingriffszeit und unkompliziertes Arbeiten sind so jederzeit möglich.

 

Wenig Lagerplätze und Abhängig von der Witterung

Lagerplätze für das Material sind bei Bergbauten oft Mangelware. Auch die Logistik stellt einen Bauleiter und sein Team vor andere Herausforderungen als bei einer Baustelle im Flachland. Wie kommt beispielsweise eine Rolltreppe auf 2’500 MüM? Wann und wie wird die Bergbahn beladen, damit das benötigte Material im Bedarfsfall vor Ort ist?

 

Flexibilität und Geduld braucht es auch im Umgang mit dem Wetter. Die Witterungsverhältnisse können eine Baustelle innert Minuten lahmlegen. Umdenken, umplanen und umgestalten des Terminprogramms ist dann gefragt. Für de Almeida schon lange kein Problem mehr. Mit Ruhe und Gelassenheit nimmt er jeden Tag wie er kommt und geniesst dabei die unglaubliche Aussicht auf das Berner Oberland und die Jungfrauregion. Auf die Frage nach seinem schönsten Erlebnis auf einer Bergbaustelle gibt es eine Antwort, die sich auf einen eher kleinen Berg bezieht. Auf den Berner Hausberg. Nach dem Transport und Aufbau der neuen Sternwarte auf den Gurten durfte de Almeida durch das Teleskop in den Himmel schauen. Ein erstmaliges und unvergessliches Erlebnis für ihn. Sein ganz persönlicher Griff nach den Sternen.

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